Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928...

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Malli
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Malli »

Wenigstens einer der mir zustimmt, dachte schon das auch hier nur noch Original erwünscht ist. Werd schon was vernünftiges draus bauen ;-)
Grüße
Chris

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182 Grad
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von 182 Grad »

Malli hat geschrieben:Werd schon was vernünftiges draus bauen ;-)
Daran hab ich keinen Zweifel.
Wenn die Teile-Lage natürlich so bescheiden ist, dass du da ein Vermögen reinstecken musst um es original fertig zu kriegen, bringts natürlich auch nix.
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Felt-Jäger
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Felt-Jäger »

Eben. die Räder wollen auf die Strasse.

Und wenn ich zB ein Budget zur Verfügung habe, mit dem ich ein Rad zu 100% original aufbauen kann oder aber 3-4 Stück frei interpretiert, ohne originale Substanz zu zerstören, ist bei mir die Entscheidung klar. Ich hab Platz. Viiiel Platz. Und hier ein Forum, wo auch sowas abgefeiert werden kann.
Ich werd zB. eher einen angeranzten Originallack mit Dekoren/Linierung versuchen zu konservieren oder beizuflicken, solange es sich lohnt. Diese Basis ist unwiederbringlich und gerade die Dekore in der Regel nicht ohne weiteres reproduzierbar. Wenn der Rahmen aber nur unischwarz lackiert war mit ganz spärlicher Linierung und der Lack halt fertig ist, lackier ich lieber neu.
Und Anbauteile wähle ich nach persönlichem Geschmack und Geldbeutel.
Anderenfalls gehe ich zu den alten Herren bei zB altesrad.usw und zukünftig auch in den Keller lachen.
Ich hab, wie gesagt, die Oberstudienratselbstdarstellerfraktion schon mehrfach durch. Sowohl bei Autos als auch bei Fahrrädern.

Meine Meinung zu dem Thema:
Es ist sinnvoller, das Feuer weiterzugeben, als die Asche aufzubewahren.
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182 Grad
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von 182 Grad »

Felt-Jäger hat geschrieben: Es ist sinnvoller, das Feuer weiterzugeben, als die Asche aufzubewahren.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. .;.
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nappa
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von nappa »

aber bitte bitte......

kein umgedrehter lenker und neon-grüne kunststoffpedale -.:
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Fredo
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Fredo »

Wunderschöner Rahmen, mach den mal fertig und häng ihn bloß nicht an die Wand.
nappa hat geschrieben:aber bitte bitte......

kein umgedrehter lenker und neon-grüne kunststoffpedale -.:
Seine bisherigen Aufbauten haben bewiesen, dass er über einen ziemlich guten Geschmack verfügt,
neon-grün halte ich also für sehr unwahrscheinlich.
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Peddälhead
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Peddälhead »

182 Grad hat geschrieben: Wenn die Teile-Lage natürlich so bescheiden ist, dass du da ein Vermögen reinstecken musst um es original fertig zu kriegen, bringts natürlich auch nix.
Och doch.... :roll:
Ich finde es gibt da einen Unterschied:

100% original ist KOMPLETT was ANDERES wie bei einem
ein alten Rad den Typ, die Proportionen, das Material der Teile, die typischen Merkmale
(auch die Fahreigenschaften) und die QUALITÄT zu erhalten.

Ich glaube es gibt nichts was einen echten Sammler alter Räder insgeheim mehr ärgert -.;
als ein technisch neues, stimmig wieder aufgearbeitetes uraltes Rad. +:(


Das geht auch mit schmalerem Geldbeutel, wenn man das Rad nicht gleich morgen früh fahren will.

Letzten Endes ist es ja Geschmacksache.
Ich für meinen Teil würde sagen Urban-Stylo-Sonstwas gibt es wie Sand am Meer, für ein reines Phantasierad braucht man so was gar nicht.

nur ein paar Ideen:
Englischen Lenker gibt es noch neu, den Bremshebel kann man aus einem NSU-Hebel biegen
Wulstreifen gibt es neu zu vertretbarem Preis, Als Sattel kommt ein Lepper N90 nahe ´ran (gibt´s auch mit vernickeltem Untergestell) Gebrauchte Teile (auch filigraneren 30er Jahre Teile passen u.U.) gibt es nicht nur bei ebay...

Ist toll geworden - den Effekt mit den Poren im Metall kommt mir (leider -.: ) ziemlich bekannt vor.
Das sieht nach Nickel aus... In dem fall hilft es ziemlich, etwas matter zu gehen.
Der schwarze Lack sieht aber echt 1A aus.
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Felt-Jäger
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Felt-Jäger »

Peddälhead hat geschrieben: ... wie bei einem
ein alten Rad den Typ, die Proportionen, das Material der Teile, die typischen Merkmale
(auch die Fahreigenschaften) und die QUALITÄT zu erhalten.

...als ein technisch neues, stimmig wieder aufgearbeitetes uraltes Rad.

...Das geht auch mit schmalerem Geldbeutel, wenn man das Rad nicht gleich morgen früh fahren will.
Genau das meine ich ja.
Anders heißt für mich nicht gleich mit aller Gewalt zB. Shamals oder Carbonräder sowie sonstiges urbanes Hippsterzeugs dranzuschmeißen. Kann zwar durchaus reizvoll aussehen, wird aber auch nicht billig.
STIMMIG ist für mich hier das Zauberwort. Ich seh es zB nicht ein, für eine Opel-Tretlagerachse 300,- EUR auf den Tisch zu legen plus nochmal 180,- fürs neuverchromen der Kurbel, wenn ich ein gutes gebrauchtes, zeitgenössisches und optisch stimmiges Nachrüst-Glockenlager nur einen Bruchteil der Summe bekomme. Die orig-Teile lager ich dann gut konserviert ein, wer weiß.
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Peddälhead
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Peddälhead »

Felt-Jäger hat geschrieben: STIMMIG ist für mich hier das Zauberwort.
STIMMIG kann vieles sein aussehen, das ist Geschmacksache. Was nicht heißt, das ein Rad das nicht "zeitgemäß" aufgebaut wird schlecht ist, oder das 100% original belassene Räder nur was für "Oberlehrer" sind, finde ich jedenfalls.
Felt-Jäger hat geschrieben: Ich seh es zB nicht ein, für eine Opel-Tretlagerachse 300,- EUR auf den Tisch zu legen plus nochmal 180,- fürs neuverchromen der Kurbel, wenn ich ein gutes gebrauchtes, zeitgenössisches und optisch stimmiges Nachrüst-Glockenlager nur einen Bruchteil der Summe bekomme. Die orig-Teile lager ich dann gut konserviert ein, wer weiß.
Tja, Opel ist eben die Sammlermarke in D und nicht billig....

Aber wäre es möglich das:
A Dein Opel eines aus den 30ern ist, (weil verchromt)
B Deine Tretlagerachse 10 fach zu teuer angeboten wurde?
C Dein Galvaniker Mondpreise hat (oder Du hast nicht vorher gut geschliffen.) -.;

In die Opel-Tretlager aus den 30ern passen auch die von NSU. (NSU-OPEL, klingelt da was? :roll: )
Eine passende Tretlagerachse dafür schicke ich Dir gerne für eine Kiste Bier.

Ich würde kein Renak-Glockenager (oder schlimmer - wie die Dinger die man bei Classic-Cycle o.Ä. bekommt) in mein Opel einbauen, und das nicht nur weil es den Sammlerwert mindert.
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Malli
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Malli »

Eigentlich freut mich die rege Anteilnahme hier ja, gleichzeitig finde ich es aber traurig das ausgerechnet in diesem Forum mittlerweile rumdiskutiert wird was jemand mit SEINEM Bike machen sollte :cry:
War nicht dieses hier mal genau DAS Forum in dem es tolerant zugeht ohne das man gleich in Grund und Boden diskutiert wird weil man die falsche Schraube ans Rad verbaut hat??? Wenn das so ist muss man sich nicht wundern das immer weniger Räder vorgestellt werden...

Zum Thema Original Restauration. Wenn ich ein Bike original wieder aufbaue, und ich glaube mittlerweile bewiesen zu haben dass ich das durchaus son bissl kann, dann OHNE KOMPROMISSE!!! Das bedeutet das ich (außer bei Verschleissteilen) weder Nachbauteile, und schon gar nicht (!!!) falsche Teile anbaue, die andere nur den Anschein erwecken lassen das es so Original sein KÖNNTE, wobei jeder mit etwas Ahnung gleich sieht was alles falsch ist. Also wenn Original, dann richtig Original. Wenn das aber bedeutet das ich hunderte von Euro für son paar lumpige Teile plus neu verchromen bzw. vernickeln ausgeben soll, dann lass ich es lieber und bau was anderes draus.

Wenn ich jetzt jemanden höre der mir sagen will das ich historische Substanz zerstöre und das Rad eine Geschichte erzählt... ist drauf geschissen!!! Zum einen war alles Historische schon zerstört wenn man sich mal die Mühe macht und sich die Bilder von Seite 1 ansieht, und zum anderen hab ich versucht hinzuhören, aber das Rad hat mir irgendwie nix von sich erzählt :mrgreen: Das Einzige was ich von diesem Rad weiß ist, dass es alles andere als geliebt wurde, sonst wäre es niemals zu diesem Zustand gekommen!!!

Um aber trotzdem eines klar zu stellen: Ich habe NICHT vor diesen Rahmen mit Fixifelgen, FlipFlop Naben oder irgendwelchen bunten Plaste Pedalen zu bestücken. Es wird klassisch bleiben, nur eben nicht mehr alles Original.
Ich habe mir schön länger drüber gedanken gemacht, und folgendes ist geplant:
Als Felgen kommen Holzdekorfelgen mit cremefarben klassischen Reifen. Das Hinterrad wird von der originalen Nabe angetrieben, welche schon neu vernickelt im Regal auf mich wartet. Beim Vorderrad werd ich wohl zur VT 5000 greifen. Als Sattel ist ein Brooks B66 in antikbraun oder schwarz geplant. Als Kurbel kommt natürlich die Originale zum Einsatz und bei den Pedalen sind Sportrad Pedalen im Stil der 20er gedacht. Auch die originalen Bakelitgriffe sowie die Domlinse werden wieder verbaut. Lediglich beim Lenker hab ich noch keinen Plan, umgedreht gefällt mir nicht, und außerdem muss ich ich drauf achten das es halbwegs komfortabel ist, denn eigentlich bin ich von der Körpergröße eher für 26 Zoll geschaffen, muss also was finden was mich nicht aussehen lässt wie son Affe auf nem Schleifstein wenn ich drauß sitze :wink:

Ich glaube nu ist von meiner Seite aus alles gesagt +?.,
Grüße
Chris

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182 Grad
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von 182 Grad »

Ich finde, dein Aufbauplan klingt sehr vielversprechend und dass du ein Händchen für schicke Räder hast, hast du hier ja schon öfters bewiesen.
Ich bin jedenfalls gespannt und freu mich auf das Ergebnis.
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Felt-Jäger
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Felt-Jäger »

Peddälhead hat geschrieben: ... oder das 100% original belassene Räder nur was für "Oberlehrer" sind
Wenn es so wäre, muss ich mich hier eindeutig auch als Oberlehrer outen. :oops:
Peddälhead hat geschrieben: A Dein Opel eines aus den 30ern ist, (weil verchromt)
Ja, 4 von meinen Opel-Rahmen sind aus den 30ern, vor der NSU-Opel Zeit.
Peddälhead hat geschrieben: B Deine Tretlagerachse 10 fach zu teuer angeboten wurde?
Ja, unverschämt überteuert aber mittlerweile für eine gute Achse mit perfekten Konen und Zubehör leider keine Seltenheit mehr -.:
Peddälhead hat geschrieben: C Dein Galvaniker Mondpreise hat (oder Du hast nicht vorher gut geschliffen.)
Ja, die Auswahl im Saarland war da sehr beschränkt. Und schleifen stellt für mich nicht wirklich ein Problem dar. :wink:
Peddälhead hat geschrieben: In die Opel-Tretlager aus den 30ern passen auch die von NSU.
Leider nicht in alle, zumindest nicht ohne das ganze Lager zu wechseln und ggfalls auch das Kettenblatt. Hab ich in den rund 30 Jahren, die ich das Vorkriegsrad-Hobby ausübe, leider mehr als einmal erlebt. :wink:
Peddälhead hat geschrieben: Eine passende Tretlagerachse dafür schicke ich Dir gerne für eine Kiste Bier.
Auf das Angebot komme ich bei Projektstart sehr gerne auf dich zurück. .::; .;.
Peddälhead hat geschrieben: Ich würde kein Renak-Glockenager (oder schlimmer - wie die Dinger die man bei Classic-Cycle o.Ä. bekommt) in mein Opel einbauen, und das nicht nur weil es den Sammlerwert mindert.
Ich für mich persönlich: Doch. Wenn ich das Rad ausschließlich nach meinen eigenen Vorstellungen und Geschmack zum Fahren und Spaßhaben aufbaue, bin ich da völlig schmerzfrei. Muss nur mir persönlich gefallen.

Bei einer Original-Restauration: Never. Wenn ich mir 100% Originalzustand vornehme, dann bis in die kleinste Schraube. Insbesondere, wenn das Rad mal in den Verkauf geht. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als unstimmige oder gefakte Teile als original und zu eben diesen Preisen zu verkaufen. Das ist schlicht und ergreifend Betrug. Wenn ich nichtoriginale Teile an einem Rad für den Verkauf dran habe, warum auch immer, weise ich auf jede Unstimmigkeit schriftlich hin und lass mir das per Unterschrift als zur Kenntnis genommen gegenzeichnen. Natürlich muss ich dann auch Eingeständnisse beim Erlös machen. Ehrensache.
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von Felt-Jäger »

Malli hat geschrieben:...gleichzeitig finde ich es aber traurig das ausgerechnet in diesem Forum mittlerweile rumdiskutiert wird was jemand mit SEINEM Bike machen sollte :cry:
War nicht dieses hier mal genau DAS Forum in dem es tolerant zugeht ohne das man gleich in Grund und Boden diskutiert wird...
Jep.
Und genauso solls auch bleiben. Hier hat alles und jeder seinen Platz.

-ein perfektes Vorkriegsrad im ungeöffneten Originalkarton zum in den Tresor stellen,
-eine 110prozentige perfekte Restauration, die mit viel Geld, Geduld und Arbeit über möglicherweise Jahre durchgezogen wurde,
-ein liebevoll gepflegtes, leicht modifiziertes Rad mit reizvoller Patina,
-ein zeitgenössisch aufgebauter Halbrenner mit deutlichen Gebrauchsspuren,
-ein frei interpretierter Singlespeeder mit moderner oder zeitgenössischer Fantasielackierung,
-ein Opel Doppelstabil als Fixie mit Flipfloplack und Shamal -Felgen,
-ein notgedrungen mit Null-Budget am Leben erhaltenes 70er Jahre Studentenrad,
-ein umgeschweißtes Unikat
-eine völlig verschlissene, rostige und ungeputzte Ratte,
-und alles, wirklich alles dazwischen.

Mir persönlich ist da wirklich alles recht, ich kann von der Perfektrestauration über den modernisierten Brutalorenner bis zum waidwunden, aber ultraseltenen Klappi alles abfeiern, auch wenn ich mir nicht jedes Rad in meinen Fuhrpark stellen würde, weil es meinem persönlichen Ideal nicht entspricht.

Jedes Rad, das seinen Weg in diesen Teil des Forums findet, wird mit Blood, Sweat und Tears von seinem Besitzer mit Hingabe gebaut, dessen bin ich mir sicher.
Solange man sich hier gegenseitig mit Toleranz und Respekt gegenübertritt, ist der persönliche Stil und Geschmack doch völlig egal, dem Besitzer soll das Rad gefallen - und - das wichtigste: ihm, und zwar ihm ganz persönlich SPASS bereiten und STOLZ vermitteln.
Wenn wir uns diesen Spaß und Stolz gegenseitig auch noch mitteilen können, den ein oder anderen Bewunderer damit gewinnen und das ganze noch als gedanklich barrierefreie Gemeinschaft erleben, dann haben wir doch alles richtig gemacht. Oder?

In diesem Sinne, lasst das Feuer nicht erlöschen...

und jetzt hier wieder BTT zu Mallis Mifa (oder bei weiterem Bedarf einen neuen Debattierfred aufmachen), wir haben ihm diesen Fred schon genug zugespamt, da nehm ich mich nicht aus. ,,;.
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darksoul
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928 und jetzt etwas Ahnung...

Beitrag von darksoul »

so herr nachbar ..... !!!!!

hab mir das jetzt mal angetan und die letzte seite gelesen ..... und egal was kommt bin ich mir sicher > das du den zahn der zeit des bikes treffen wirst auch wenn nich in diesem traurigen zustand wie damals produziert wurde ..... (minimal konservierung usw)


bleibe gespannt was du demnächst hier ablieferst .... aber dein plan klang für mich mehr als edel und authentisch -.; +?.,
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Malli
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Re: Vorkriegs Mifa, Baujahr 1928...

Beitrag von Malli »

Nach Monaten Warten ist meine Kurbel endlich neu verchromt, und was soll ich sagen - der Volldepp von Verchromer hat die Kurbelmuttern verbummelt +-. Hat zufällig jemand die auf den Bildern unten abgebildeten Kurbelmuttern liegen? Ich glaub zwar nicht dran aber einige von euch haben ja mittlerweile nen super Bestand an alten Teilen .;. Wäre echt toll wenn jemand da weiterhelfen könnte +?.,

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Chris

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