Auto Vs Radfahrer
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schraubenkoenig
- Beiträge: 1704
- Registriert: 26.11.2008, 07:36
Re: Auto Vs Radfahrer
was noch gut kommt sind Hörbücher- da genieße ich lieber n gutes Buch statt Werbung und Hitparade und alle halbe Stunde die gleichen nichtssagenden Nachrichten. Wobei DLF da ne Ausnahme macht... - Nur die Musik ist nicht der Hammer.
Re: Auto Vs Radfahrer
Die Musik bei DLF finde ich sooo sch..., dass sie schon wieder kultig ist 
Ist aber Gott sei Dank ja nicht so viel.
Wer im Raum Stuttgart oder Hamburg unterwegs ist und Alternative mag, dem kann ich noch MotorFm empfehlen.
Und Hörbücher habe ich ganz vergessen zu erwähnen - sind natürlich auch ne gute Wahl. Hören wir aber aber meist Abends... statt Fernsehen! So kann auch das päärliche Abhängen auf der Couch vom sturen TV-Konsum zum gemeinsamen Erlebnis werden.
Übrigens hab ich noch was vergessen: Mit Anfang 20 dachte ich, dass ich Journalist werden sollte. Über ein Kontakt bin ich dann bei einem Kamera/Redakteurteam als Tonangelträger, so called "Kameraassistent" gelandet. Ich habe zwei Einsätze mitgemacht:
Beim ersten wurde ich gebeten mit Anzug zu erscheinen und meine damals noch vorhandenen längeren Haare mit Gel nach hinten zu kämmen. Ich wunderte mich etwas, aber hab das gemacht. Es stellte sich heraus, dass ich ein Arschloch spielen sollte, dass seinen Hund kurz vorm Sommerurlaub an der Raststätte aussetzt. Der Hund kam aus einem Nahe gelegenden Tierheim, das sehr teure Auto vom Redakteur. Mir war das damals nicht geheuer, konnte es aber aus Naivität nicht richtig bewerten. Als die Szene dann auf SAT1 in der Sendung Akte lief und nicht darauf hingewiesen wurde, dass sie nachgestellt ist, war ich als Hundebesitzer der seinen Hund wirklich liebt schon ein bißchen sauer.
Beim zweiten Mal waren wir bei Eltern, deren Kind ermordet wurde und da wurde es erst richtig geschmacklos. Die Art und Weise mit der, der Redakteur unter zu Hilfe Name billigster Suggestivfragen die total überforderten und unter Medikamenteneinfluss stehenden Eltern zu bestimmten Aussagen (Strafe für den Täter) gedrängt hat war widerwärtig. Das ekeligste war allerdings nachher im Auto. Kaum war die letzte Autotür geschlossen und alles zur Abfahrt bereit, haben die diskutiert, ob sie mit dem Thema wohl einen neuen Quotenrekord für die Sendung schießen und wie sie das am besten im Werbeblock vor der Sendung "antrailern".
Das wars für mich und Journalismus und privaten Anstalten - für den Rest meines Lebens. Seither zahle ich freiwillig GEZ und finde es richtig gut! Gute Nachrichten dürfen nicht unter wirtschaftlichem Zwang stehen. Dieses Ziel wird dann allem anderem übergeordnet und im Ergebnis verrohen Teile der Gesellschaft, wie man es jetzt, 20 Jahre später, ganz gut beobachten kann.
Zuviele Worte, aber was solls...
Ist aber Gott sei Dank ja nicht so viel.Wer im Raum Stuttgart oder Hamburg unterwegs ist und Alternative mag, dem kann ich noch MotorFm empfehlen.
Und Hörbücher habe ich ganz vergessen zu erwähnen - sind natürlich auch ne gute Wahl. Hören wir aber aber meist Abends... statt Fernsehen! So kann auch das päärliche Abhängen auf der Couch vom sturen TV-Konsum zum gemeinsamen Erlebnis werden.
Übrigens hab ich noch was vergessen: Mit Anfang 20 dachte ich, dass ich Journalist werden sollte. Über ein Kontakt bin ich dann bei einem Kamera/Redakteurteam als Tonangelträger, so called "Kameraassistent" gelandet. Ich habe zwei Einsätze mitgemacht:
Beim ersten wurde ich gebeten mit Anzug zu erscheinen und meine damals noch vorhandenen längeren Haare mit Gel nach hinten zu kämmen. Ich wunderte mich etwas, aber hab das gemacht. Es stellte sich heraus, dass ich ein Arschloch spielen sollte, dass seinen Hund kurz vorm Sommerurlaub an der Raststätte aussetzt. Der Hund kam aus einem Nahe gelegenden Tierheim, das sehr teure Auto vom Redakteur. Mir war das damals nicht geheuer, konnte es aber aus Naivität nicht richtig bewerten. Als die Szene dann auf SAT1 in der Sendung Akte lief und nicht darauf hingewiesen wurde, dass sie nachgestellt ist, war ich als Hundebesitzer der seinen Hund wirklich liebt schon ein bißchen sauer.
Beim zweiten Mal waren wir bei Eltern, deren Kind ermordet wurde und da wurde es erst richtig geschmacklos. Die Art und Weise mit der, der Redakteur unter zu Hilfe Name billigster Suggestivfragen die total überforderten und unter Medikamenteneinfluss stehenden Eltern zu bestimmten Aussagen (Strafe für den Täter) gedrängt hat war widerwärtig. Das ekeligste war allerdings nachher im Auto. Kaum war die letzte Autotür geschlossen und alles zur Abfahrt bereit, haben die diskutiert, ob sie mit dem Thema wohl einen neuen Quotenrekord für die Sendung schießen und wie sie das am besten im Werbeblock vor der Sendung "antrailern".
Das wars für mich und Journalismus und privaten Anstalten - für den Rest meines Lebens. Seither zahle ich freiwillig GEZ und finde es richtig gut! Gute Nachrichten dürfen nicht unter wirtschaftlichem Zwang stehen. Dieses Ziel wird dann allem anderem übergeordnet und im Ergebnis verrohen Teile der Gesellschaft, wie man es jetzt, 20 Jahre später, ganz gut beobachten kann.
Zuviele Worte, aber was solls...