NSU 1928

[26ersunsteel]

Nsu von 1928

Rahmen vom Schrott gerettet

-alte Boschlampe noch mit Karbithalterung
-Schwalbe Fat Frank
-alter Brookssattel
-Automatiknabe aus einem alten Klapprad

[Deichcruiser]

Mach das Bildchen doch mal größer das sieht ganz nett aus, jedenfalls das was man sehen kann

[26ersunsteel]

so noch mal größer

[Deichcruiser]

find ich echt schick. Gerade die Boschlampe kommt gut. Über die Tasche kann man sich streiten, aber wenn die nicht hindert beim treten klasse

[Skulletor]

Starkes Geschoss...ein paar Detail-Bilder vom Rad wären noch schön, wir sind doch hier alle Foto-Fetischisten.

[nappa]

ja, schon etwas besser.

aber wie wär´s mit detailaufnahmen?
ist das ein SULM steuerkopfzeichen?
auch würde mich die rahmennummer interessieren.

[brinkideluxe]

Da gibts nicht viel zu sagen, außer: Todschick!

[hoschi]

Feines Teil,
ich brauche irgendwann auch noch ein altes Rad...

[Fredo]

Sieht gut aus, aber http://www.youtube.com/watch?v=-Hgw5sqO88I.

[mic-64]

ich mag das auch....

[D]

fettes Teil! Die Tasche stört zwar ungemein aber ich versuch mal, mir die wegzudenken.. Das satanische Kettenblatt ist der Knaller!

[Freibeuter]

Sorry Leutz! ... aber die Tasche passt ... machts individuell! Schöne Muffe !!!

[Felt-Jäger]

Sauber! find ich gut!

VOR ALLEM DAS MIT DER TASCHE!!!

Für alle die es vielleicht nicht wissen ...

Zwischen den beiden WK´s und bis weit in die 50er Jahre war oftmals (und nicht nur auf dem Land)in einer Familie ein Herrenrad (für den Brötchenverdiener) und ein Handkarren/Bollerwagen das einzige Verkehrsmittel, weil ein Normalverdiener sich kein Auto oder Leichtmotorrad leisten konnte. (Damenräder gabs meist nur in besserverdienenden Haushalten oder als Alternative, wenn der Brötchenverdiener leicht Kriegsversehrt war und ihm dadurch das aufsteigen vereinfacht wurde).
Das Familienoberhaupt fuhr mit dem Rad zur Arbeit und hatte eine meist lederne "Aktentasche" dabei, in der sich sein Essen für die Arbeit befand. (Kantinen waren häufig nicht vorhanden oder schlicht und ergreifend zu teuer) Meist war eine Thermoskanne und ein paar in Pergament- oder Zeitungspapier gewickelte Brote darin, ebenso in ein Tuch gewickeltes Besteck - das Tuch diente zur Unterlage für das Essen auf der Werkbank). Und halt was man sonst auf der Arbeit noch so brauchte (bei Rauchern halt auch Tabak und Papier) wie zb Papier und Bleistift...
Diese Tasche wurde mit dem Deckel über das Oberrohr gelegt und normal geschlossen. Somit hatte man seinen "Kofferraum". Gebäckträger waren nämlich aufpreispflichtige Extras - die wenigsten Arbeiterräder hatten welche...
Was man auch öfter sah, waren blecherne Henkelmänner (Brot- und Suppenboxen), die mal -weil diese nicht wirklich dicht und die Strassen uneben waren- an den Lenker hängte.
daz gabs eine Federklemme, die mit Gummi überzogen war und an beiden Seiten überhöhte Ränder hatte. Diese wurde um den Lenker geklemmt und danach der Henkel drübergehängt. Durch den Gummi blieb alles am Platz und nichts rutschte am Lenkerchrom umher.

Jetzt wisst ihr auch, warum bei alten Herrenrädern meist das Oberrohr obendrauf keinen Lack mehr in der Mitte hat...und das schon lange...selbst wenn der Lack sonst noch sehr gut ist. Kommt nicht vom gegenlehnen an Laternen oder Häuserecken, sondern von den Nieten und der Metallverstärkung unterm Griff, den diese Aktentaschen meist hatten...

Also - absolut vorbildgerecht mit Tasche. Working class hero. I love it!

[Felt-Jäger]

so, und jetzt geh ich schnell ins Bett, morgen (sorry-heute) gibts wieder einen 11-12h Tag...

[Jorgn]

Hast Du das gut, mein Tag hat 24 .......


Aber ich find das Rad auch gut gelungen, ich hätte auch gern mehr Detailsfotos