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FahrradFreak
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Re: 24

Beitrag von FahrradFreak »

Bäääääm, Basti Bäääääm .;.
SuperRadl, dein 24" BMX-Cruiser -::- und ,;,. vor der Arbeit und deinem KnowHow,
das du da reingesteckt hast
Me like very much ;!:

@syntaris: Danke für deine kompetenden Beiträge zu diesem Velo <- da zeigt sich mal wieder,
dass BMX ´ne ganz eigene Liga ist (die leider an mir völlig vorbeigegangen ist <- meine Klappis
damals haben die ersten Gehversuche in dieser Richtung eher nicht überstanden, wobei: mein erstes ist hier irgendwo unter "Klappi One" gepostet und funzt immer noch)

Basti, viel Spass beim -**. damit
gruß bernd -::,
.;+?
-::, fahre und schraube -::,
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KoZoni
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Re: 24

Beitrag von KoZoni »

I flip out!!! Sehr geil ...





Nein: leider sehr sehr sehr geil!!! :wink:
Ich sehe zwar normal aus, aber ich bin es nicht ... (sagt meine Frau)
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Besengte Sau
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Re: 24

Beitrag von Besengte Sau »

Waren diese Lochbleche im Rahmen vorne eigentlich sehr verbreitet in der BMX-Szene?
Kann mich iwie. dran erinnern, 2002-3-4 rum n Vollverchromtes 20´´-BMX gehabt zu haben, mit diesen Blechen und der Verstärkung um den Rand...Gabel bin ich mir nichtmehr sicher, aber war glaube ich auch mit gelochten DropOuts.....hab leider keinen Dunst mehr, was damit passiert ist...
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

Die Bleche (meist Doppebleche, seltener Einzelbeche) in BMX-Rahmen waren überwiegend eine Erscheinung der 70er und 80er Jahre.
Da "Bleche" zu dieser Zeit an Bikes aller Preiskategorien zu finden waren, läßt allein ein Blech im Rahmen nicht auf Qualität oder Preis des Bikes schliessen.
Die verbreitetsten Modelle mit Blech hierzulande dürften das Billigbike "BMX 2000"
BMX2000.png
und das etwas hochwertigere Einstiegsbike "PMX" (identisch mit dem "Prophete"-BMX) gewesen sein.
PMX2.jpg
"Blech"-Bike-Bestseller der Tophersteller waren unter anderem der überwiegende Teil der Mongoose- und Kuwahara- ("E.T.") Bikes dieser Zeit.
Die Hersteller Peugeot und LRV nutzten das Blech als eine Art "Kühlerfigur", indem sie ihr Logo auf das Blech prägten, oder es sogar daraus ausstanzten.
Peugeot2.png
LRV2.jpg
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

U.S.-Label National-Pro brachte anstelle des Blechs eine kleine Verstrebung an, welche das Erkennungszeichen der Marke wurde.
NationalPro.png
Mega-Hersteller Haro dagegen verschob das Unterrohr direkt unter das Oberrohr und brachte ein Blech unter dem Unterrohr an. Dies hatte den Effekt, daß die damals im BMX-Bereich verwendeten hochbauenden Seitenzugbremsen beim extremen Lenkeinschlag nicht mehr an das Unterrohr stießen. Mit Verbreitung der niedrigen U-Brakes in den 90er Jahren verabschiedete sich Haro wieder von dieser Konstruktion.
Haro.png
@Besengte Sau:
Mehrere (meist 3 oder 4) Löcher in Ausfall-Enden waren auch eher eine Erscheinung dieser Zeit.
Rahmen&Gabel-Hersteller Akisu beispielsweise, der vor allem in großen Mengen unter eigenem Namen und für namhafte Hersteller Gabeln produzierte, "perforierte" seine Ausfall-Enden gerne.
AkisuGabel2.jpg
AkisuRahmen2.jpg
Daß das von dir beschriebene BMX aus den 2000er Jahren stammte, ist somit eher unwahrscheinlich. Dagegen spricht zudem noch die Tatsache, daß der Rahmen verchromt war. Seit der Jahrtausendwende sind im BMX-Bereich verbreitet Matt-Töne, Effektlacke (zB auch nur Klarlack), oder auch konventionelle Uni- und Metallic- Töne gefragt.
Vielleicht findest du ja noch ein Bild von dem Bike.
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Bürostuhldreher
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Re: 24

Beitrag von Bürostuhldreher »

,;,. ,;,. Syntaris, vielen Dank für den umfangreichen Einblick!

Zurück zum Bike: Wirklich schön geworden! Aber deine Bikes haben ja immer außerordentlich Klasse!

Aber mal eine Frage für mich, kennt jemand eine bezahlbare Bezugsquelle für 1" BMX Schraubsteuersätzen (nicht ahead). Die Lagerschalen eines normalen 1" Steuersatzes sind zu klein. Lagerschalenaußendurchmesser 32,7 mm.
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

@Bürostuhldreher:
Danke. :lol:
Diesen kompletten 1 Zoll BMX - Schraubsteuersatz vom Hersteller Odyssey
Steuersatz1Zoll.jpg
findest du hier:

http://www.360shop.de/shop/BMX/Steuersa ... 12665.html
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Besengte Sau
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Re: 24

Beitrag von Besengte Sau »

Joa, melde mich wieder.
Kann aktuell leider nur an den wochenenden an n pc, deswegen die verzögerung.

Joa ok.....sowas ähnliches hab ich mir schon gedacht eigentlich..

Auf jedenfall sehr informativ gewesen, Hut ab +?., +?.,

.;. .;.
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

@Basti:

Wie ich sehe, hast du dein BMX-Rad nun Brems-technisch auf den neuesten Stand gebracht und ihm eine U-Brake gegönnt.
Solltest du jedoch Wert auf Originalität legen, wärst du mit einer U-Brake bei einem BMX aus den frühen 80ern etwas zu früh dran. U-Brakes wurden in den späten 80ern erstmals vereinzelt an Freestyle-BMX-Rädern der Marktführer verbaut und verbreiteten sich erst in den 90er Jahren flächendeckend und Herstellerübergreifend.
Unglücklicherweise fällt eine nachgerüstete U-Brake an einem "zu alten" Bike zudem noch besonders als Fremdkörper ins Auge, da zur Montage der Bremse zwingend eine entsprechende Adapterplatte (wie bei dir) nötig ist, da dem Rahmen noch die Aufnahme-Sockel fehlen (sofern man nicht, so Gott bewahre, nachträglich solche Sockel an seinen Klassiker schweisst).
Der Originalität käme somit die in den frühen 80ern verbreitete, auf den ersten Bildern montierte Seitenzugbremse eher entgegen.

Solltest du dich dazu entschließen, die U-Brake weiterhin zu nutzen, hast du dich zweifellos für die wartungsfreundlichere, standfestere und zuverlässigere Bremse entschieden. Nicht grundlos sind U-Brakes bereits seit den 90er Jahren bis auf wenige Ausnahmen praktisch Standard bei BMX-Rädern.

In dem Fall solltest du sie allerdings anders montieren:
Du hast aus deiner U-Brake eine Vorderbremse "gemacht" und sie hinten verbaut.
Vordere und hintere U-Brakes unterscheiden sich "nackt" nicht. Den Unterschied macht das Befestigungsmaterial und die Art der Befestigung des Bremszuges.

Bei der vorderen U-Brake verläuft der Bremszug durch den Vorbau/Gabelschaft, um ein unbegrenztes Rotieren des Lenkers zu ermöglichen. Der Bremszug steuert, wenn er die Gabel verlassen hat, die Bremse dann schräg von unten an und zieht die Bremsarme zusammen.
U-Brake-V.png
Bei der hinteren U-Brake verläuft der Zug wie bei dir am Oberrohr oder (bei Rotoren) am Unterrohr des Rahmens entlang, teilt sich nach einem auch leicht nachrüstbaren Gegenhalt-Punkt (meist mit Einstell-Schraube) noch vor der Bremse ("Y"), steuert die Bremsarme von oben an und zieht die Bremsarme gleichzeitig nach oben.
U-Brake-H.png
Der Aufwand der Umrüstung auf eine Hinterradbremse ist hier recht übersichtlich. Arbeitstechnisch, sowie finanziell. Solltest du keinerlei verwendbare Bauteile zur Hand haben, dürfte sich der Kostenrahmen im einstelligen Bereich bewegen.
Das Beseitigen des unnötigen Bogens im Bremszug wird letztlich die Bremsleistung weiter verbessern und zudem optisch ausgewogener erscheinen.
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Re: 24

Beitrag von Crank!Basti »

@ Syntaris:

Danke für deine Ausführungen.

Ich bin mir schon darüber im Klaren, daß die U-Brake viel zu newschool ist. Allerdings habe ich an diesem Rad schon zwei originale MX-Bremsen geschrottet -.: (eine davon hat mir auch die Skyways demoliert .:., ).
Daher ging hierbei für mich Funktion und Sicherheit vor Originalität. Vor Allem, wenn's die einzige Bremse am Rad ist.

Die Zugführung von oben hatte ich mittels Gegenhalter an der Sattelklemme schon probiert. Das hat aber leider nicht so richtig funktioniert (der Gegenhalter ist zu kurz). An dieser Stelle werde ich mir wohl ein Custom-Teil bauen müssen. Von daher war die Anlenkung wie bei einer VR-Bremse ersteinmal die einfachere und vor Allem funktionierendere Alternative. Da passiert aber auf jeden Fall noch was.

Über den Winter werde ich mir auch noch ein schickes Numberplate und einen passenden Helm bauen/lackieren.
Es geht halt alles immer langsam voran.

LG.
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

Crank!Basti hat geschrieben:Daher ging hierbei für mich Funktion und Sicherheit vor Originalität. Vor Allem, wenn's die einzige Bremse am Rad ist.
Auf jeden Fall :..., !
Ich selbst fahre einen "Sockel-losen" 1992er Wilkerson-Airlines Rahmen, seinerzeit fabrikneu erworben.
An dem Bike fahre ich seit 1996 ebenfalls zuverlässige U-Brakes auf Adapterplatten.
Wenn das Bike kein reines Ausstellungsobjekt ist, ist das Nachrüsten dieser Bremsen eigentlich unumgänglich.
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Syntaris
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Re: 24

Beitrag von Syntaris »

Crank!Basti hat geschrieben:Über den Winter werde ich mir auch noch ein schickes Numberplate und einen passenden Helm bauen/lackieren.
Auch das kann ich nur befürworten. Da zu dieser Zeit eigentlich alle 24 zölligen BMX-Räder Race-Bikes
(die sog. "BMX-Cruiser-Klasse") waren, stünde dem Rad ein zeitgemäßes Numberplate sicher gut zu Gesicht.

Verschiedene originale 80er Jahre BMX-Numberplates wie dieses
Zeronine Plate.jpg
sowie originalgetreue Reproduktionen von 80er Jahre BMX-Numberplates
HaroReproPlate.jpg
findest du hier :
http://www.rainers-bike-shop.com/sites/ ... lates.html
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Crank!Basti
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Re: 24

Beitrag von Crank!Basti »

Hui! Die sind schick - aber teuer.

Ich denke, ich werde mir die Plates selber bauen. Da weiß ich, was ich habe - und als Grafiker ist es eine Herausforderung mehr. :wink:
'ne Kumpel von mir hat schon welche selbstgebaut. Funktioniert super mit Kunststoff-Platten aus dem Baumarkt, Folienresten vom Plotter des Vertrauens, Lackstiften und der großen Sticker-Box.
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