Nachdem ich nun einen Felt Classic (ab 2005 hieß das Teil wohl "Lead Sled") geschossen hab', hier ein paar Infos zum Aufbau:
Es gibt ja so viele Facetten und Interpretationen vom Begriff Cruiser. So gut wie alle gefallen mir auf ihre Art und Wiese, sogar die ganz extremen find ich Klasse. War also nicht leicht sich für ein Konzept zu entscheiden. Meine Rahmenbedingungen waren:
- Das Ding soll als das, was im Volksmund „Fahrrad“ genannt wird, erkennbar sein und soll kein Motorrad immitieren (keine Tank- oder Auspuffattrappen, keine überbreiten Felgen etc. (auch wenn's bei vielen anderen richtig gut aussehen kann))
- Das Teil soll für längere Fahrten brauchbar und angenehm sein (also sinnvolle Bodenfreiheit (auch wenn tiefer schöner ist), sinnvolles Gewicht (ich muss die Treppe damit hoch
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Ziel ist es auch die Classic-Optik, die letztlich auch dem Rahmen den Namen gibt, einigermaßen beizubehalten, aber dennoch ein wenig frische und stimmige Teile ans Rad zu kriegen. Wie behalte ich also den Classic-Flair des Rahmens bei ohne Holz, Antik-Leder und Vorkriegsgabeln zu verbauen ? Wie kriege ich einen Spagat zwischen cooler Optik und Alltagstauglichkeit hin ?
Mal schauen, wo ich da rauskomme. Auf dem Plan stehen 9 Punkte für Umbauten. Heute Punkt 1:
1. Springer-Gabel gegen Doppelbrücke tauschen.
Die Springer ist mir optisch zu "busy" und federt nach vorne weg. Das ändert bei tiefem einfedern den Radstand deutlich. Ich finde das beim Fahren irgendwie seltsam...Bin auch der Meinung, dass man bei großen Radständen, wie sie Stretch-Cruiser haben, nicht unbedingt eine Federung braucht.
Anbei also Bilder vom Ausbau der Springer, Einbau eines neuen Steursatzes und der neuen Doppelbrücke.
Die restlichen Punkte kommen dann nach Weihnachten.