B4ndit hat geschrieben:Bei Cruisern ist es nicht anders als bei Oldtimern, Antiquitäten, Kustwerken, etc.
Etwas ist immer genau so viel wert, wie jemand anders bereit ist dafür zu bezahlen. Das führt manchmal zu absurden Abweichungen vom eigenen Preisempfinden, sowohl nach oben, als auch nach unten.
Dazu kommt halt die große Individualität der Räder und der unterschiedliche Geschmack.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis, daran lässt sich nix ändern.
Da kann ich wieder aus Erfahrung zustimmen. Ich hatte lange ein Antiquitätengeschäft...
Geduld ist da eine Tugend und das richtige Möbelstück am Lager auch.
Wer verkaufen will, jetzt, hier, gleich, der muss Abstriche machen.
Das ist Handel, Umsatz ist alles.
Aber die Arbeit muss kalkuliert und (vom Kunden) bezahlt werden.
Da kommt beim einen Möbel weniger rum, dafür bringt der eine Schrank, der schon lange steht eines schönen Tages richtig gutes Geld.
Die durchschnittliche Verweildauer von Antiquitäten/Möbeln im Handel beträgt zwei Jahre.
Also braucht man viele Möbel, Geduld, Geld und Platz, wenn man in dem Geschäft bestehen will.
Ich habe das immerhin fast 20 Jahre durchgehalten und zeitweise super davon und damit gelebt.
Es gab übrigens durchaus gute Gespräche mit Kolegen darüber, was man denn für dieses oder jenes so verlangen sollte...bis dann die polnische Konkurenz Anfang der 90er den Markt mit Möbeln aus den neuen Bundesländern geflutet hat...dann war unser Markt im Arsch!
Insofern stimmt das wirklich mit dem Angebot und der Nachfrage.
Trotzdem gab und gibt es einen Preisbereich im oberen Marktsegment, der stabil ist.
Ein antikes Möbel ist die Geldanlage für den langen Atem.
Vielleicht verhält sich das mit den Bikes ähnlich !?
Das wäre für mich ein Trost.
Gute Sachen behalten ihren Wert.
Ich werde also auf meinen Bikes sitzen wie eine Glucke auf dem Ei, bis mich jemand mit Geld zwingt sie rauszurücken ! ! !
Auf den meisten zumindest.
Cruiser sind auch nur Möbel mit Rollen, deswegen gehören sie ja auch ins Wohnzimmer
Thief